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Archive for the ‘Kultur’ Category

Clo-Fotos

Clo-Fotos gelten als Tabu

Clo-Fotos sind verpönt. Ein Makler, der etwas auf sich hält fügt keine Fotos von WCs  zu seinem Immobilien-Expose hinzu. Auch zeigt er diese nicht im Internet, selbst wenn er sie verstohlen als Dokumentation für sich selbst fotografiert. Manchmal gibt es Badezimmer mit integriertem WC. Wenn solche Badezimmer vorhanden sind, dann fotografiert man diese so, dass die Clo-Muschel nicht darauf zu sehen ist.  Das gehört einfach zum guten Ton und zum Makler 1 x 1.

Jetzt gibt es aber auch durchaus ansprechende WCs, wie z.B. das oben gezeigte. All diese werden Ihnen, als Immobiliensuchendem aber regelmäßig vorenthalten. Um diesen Schmerz ein wenig zu lindern, möchte ich Ihnen Österreichs – vielleicht bedeutendste – Sammlung von Clo-Fotos zur Kenntnis bringen. Als Ausgleich sozusagen, für all die vorenthaltenen Clo-Fotos der Immobilien die sie sich im Internet schon angesehen haben.

Die mir persönlich bekannte, sehr begabte und höchst aktive Kunst-Fotographin  Doris Laura Heneis aus Wien – Web: http://www.fotographin.at Blog: http://kunstfotografin.wordpress.com/ – hat eine wohl einzigartige Sammlung von Clo-Fotos geschossen, die sie kontinuierlich ergänzt.

Sie finden Die Welt der WCs im Internet unter www.daswc.at

 

 

PS: Man möge mir heute den etwas außergewöhnlichen Eintrag im Hinblick auf die närrische Faschingszeit vergeben.

Die Fotographin steht Ihnen natürlich auch für einfühlsame Portraits oder professionelle Industriefotografie, usw.  zur Verfügung.

 

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John Maloof, Immobilienmakler aus Chikago entdeckte Vivian Maier

Der Amerikanische Immobilienmakler John Maloof ist im Nordwesten von Chicago tätig. Aber John ist nicht nur erfolgreicher Makler, sondern auch vielseitig interessiert. So betreibt er z.B. auch einen ebay Shop, betätigte sich als Buchautor und interessiert sich für das historische Chicago. Sein historisches Interesse führte ihn zu der Verlassenschaft eines Kindermädchens namens Vivian Maier, auf die er zufällig stieß. Er fand Unmengen von alten Fotos und Negativen in ihrem Nachlass. Er dachte, dass er alte historische Gebäude von Chicago darin finden würde und ersteigerte den gesamten Nachlass um einen geringen Betrag.

Allerdings verbarg sich in dem Nachlass ein ungehobener Schatz. Vivian Maier war anscheinend ihr Leben lang in ihrer Freizeit mit der Kamera unterwegs gewesen und erstellte über 100.000 Negative von hoher fotografischer Qualität. Sie fotografierte hauptsächlich auf den Strassen von Chicago, Menschen in alltäglichen Situationen, aber mit dem Blick einer absoluten Könnerin und Künstlerin. Ihre Werke fallen in die Kategorie „Street Photography“. Nach Sichtung der ersten Negative und Bilder veröffentlichte John Maloof einige Bilder im Internet und erhielt eine riesige Resonanz.
Ein Fotogenie wurde posthum geboren.

Mittlerweile gilt Vivian Maier als eine der einfühlsamsten und bedeutendsten Vertreterinnen der „Street Photography“. Aktuell findet im Chicago Cultural Center die Ausstellung „Finding Vivian Maier: Chicago Street Photographer“ statt. Ein Buch ist im Entstehen und ein Dokumentationsfilm über Vivian Maier wird bereits produziert. Die New York Times hat bereits darüber berichtet. Bis jetzt sind erst ein Bruchteil der Fotos gesichtet und es gibt noch jede Menge von belichteten, aber noch nicht entwickelten Filmen. John Maloof hat einen Blog eingerichtet in dem er regelmäßig die neu gesichteten Fotos veröffentlicht. Auch auf CBS Evening News und in den Chicago Tonight Nachrichten wurde bereits darüber berichtet.

Das Beispiel von John Maloof inspiriert mich, als Immobilienmakler, auch über den Tellerrand zu blicken. Hinter jeder gebrauchten Immobilie verbirgt sich eine Geschichte, auch wenn sie nicht immer so spektakulär wie die von Vivian Maier ist.

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Doktor Wald

Neulich gesehen auf einer Anschlagtafel im Wienerwald:


Doktor Wald

Wenn ich an Kopfweh leide und Neurosen,
mich unverstanden fühle oder alt,
wenn mich die holden Musen nicht liebkosen,
dann konsultiere ich den Doktor Wald.

Er ist mein Augenarzt und mein Psychiater,
mein Orthopäde und mein Internist.
Er hilft mir sicher über jeden Kater,
Ob er aus Kummer oder Kognak ist.

Er hält nicht viel von Pülverchen und Pillen,
doch umso mehr von Luft und Sonnenschein.
Und kaum umfängt mich seine duft´ge Stille,
raunt er mir zu: Nun atme mal tief ein!

Ist seine Praxis oft auch überlaufen,
in seiner Obhut läuft man sich gesund;
und Kreislaufschwache, die noch heute schnaufen,
sind morgen ohne klinischen Befund.

Er bringt uns immer wieder auf die Beine,
und unsre Seelen stets ins Gleichgewicht,
verhindert Fettansatz und Gallensteine,

bloß:
Hausbesuche macht er nicht!

Autor unbekannt

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