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Archive for the ‘Technik’ Category

Intelligenter Stromzähler - Das Smartmeter Bild: EVB Energie AG

Gastbeitrag von Immobilio.at

Mit Smart Meter wird der Stromverbrauch auf „intelligente“ Art gemessen oder gesteuert. Nach dem Willen der EU sollen diese bald flächendeckend für die Energieverbrauchsmessung eingesetzt werden. Konsumentenschützer sehen die Umsetzung der Richtlinie allerdings kritisch.

Egal, ob Sie eine Wohnung in Graz mieten oder in eine andere Ecke Österreichs ziehen: Die Energiekosten steigen ständig und werden immer mehr zu einer enormen Belastung für die Haushalte. Seit dem Vorjahr sind die Energiekosten in Österreich um 11,84 Prozent gestiegen, wie aus dem Energiepreisindex, der von der Österreichischen Energieagentur stets aktuell gehalten wird, hervorgeht. Wo die Reise für Privatverbraucher gehen muss, ist somit klar: Energie sparen heißt die Devise. Dafür sieht die Regierung den Einsatz von den sogenannten Smart Meter vor. Derzeit erfolgt die Messung des Energieverbrauchs in einem Großteil der Haushalte über mechanische Geräte. Die Smart Meter dagegen sind digital und werden auch als „intelligente“ Stromzähler bezeichnet.

Aber was unterscheiden eigentlich diese Messgeräte von den bisher verwendeten? Dass sie digital sind, wurde oben bereits erwähnt. Die Smart Meter erfassen alle 15 Minuten den Energieverbrauch, anschließend werden die Ergebnisse via Funksignal oder Datenleitung an den Energieversorger weitergeleitet. Sie lassen also eine genauere Messung zu.

Von Seiten der Energiewirtschaft wird die Einführung der Messgeräte begrüßt. So würden die Konsumenten besser informiert und könnten ihr Verbrauchsverhalten kostengünstiger und effizienter gestalten. Ferner wäre so ein besserer Service für den Kunden möglich. Unter anderem kann dadurch auf die Ablesetermine einmal im Jahr verzichtet werden. Weiterhin ist eine Erleichterung bei der Tarifauswahl und dem Anbieter mit den Smart Meter verbunden. Hört sich so weit gut an, doch es gibt auch Gegenstimmen.

Verbraucherschützer warnen

Von den Konsumenten- und Mieterschützern werden Aspekte wie Übernahme der Kosten für die Umstellung und Datenmissbrauch in den Raum geworfen. Außerdem ist der Nutzen der neuartigen Messgeräte derzeit noch umstritten. Die Kosten der Umstellung werden auf zwei Milliarden Euro geschätzt. Das macht einen Betrag von 360 Euro pro Haushalt, die diese zu tragen hätten. Und zu guter Letzt verbraucht das Smart Meter ebenfalls Strom und treibt deshalb die Stromkosten wieder nach oben. Uneinigkeit besteht auch darüber, ob die Messgeräte wirklich zu einem Umdenken beim Verbraucher führen. Der Optimismus der Energiewirtschaft ist für die Verbraucherschützer nicht nachvollziehbar.

Die Datenschützer sehen dagegen Mängel bei der Sicherheit der Daten. Das Zählernetz ist sehr anfällig für Hackerangriffe und das ist keine Vermutung, sondern eine Tatsache, wie die Schlagzeilen der letzten Monate beweisen. Große Gefahr besteht nach Meinung von Experten darin, dass über die Datenleitungen im schlimmsten Falle eine Komplettabschaltung des Energienetzes machbar ist. Die Schaffung von datenschutzrechtlichen Mindeststandards und der Schutz vor einem unberechtigten Zugriff waren bis jetzt noch nicht Thema im Zusammenhang mit der Umstellung auf die Smart Meter. Solange die aufgeworfenen Probleme keiner Lösung zugeführt werden, sprechen sich Mietervereinigungen und Arbeiterkammern gegen die Einführung der neuen Stromzähler aus.

Anmerkung:

Die E-Control hat dem Thema auch einen Eintrag gewidmet und es liegt eine Studie von Price-Waterhouse-Coopers dazu vor.
Das Smart-Meter gibt es übrigens auch für den Gasverbrauch.

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Die in Hamburg ansässige Firma Hausmann Immobilien hat eine interessante Broschüre über die richtige Lüftung von Wohnungen herausgegeben.

Darin wird zB. auch der Zusammenhang von Lüftung, Feuchtigkeit und Schimmel dargestellt. Weiters informiert der sehr kompakte und gut lesbare Ratgeber über Luftfeuchte, Lüftungsarten, Frischluft, Zusammenhang der Lüftung und den Heizkosten, Tauwasser und Kellerbelüftung.

Link zum Download der Broschüre

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Kein Handyempfang im Haus?

 

Schlechter Empfang am Handy führt oft zu Verbindungsabbrüchen

Das Handy bzw. richtigerweise Mobiltelefon, ist unser stetiger Begleiter geworden. Viele regen sich zwar über die Mobilfunkmasten und die Strahlenbelastung auf, aber trotzdem wollen Alle immer und überall telefonieren können. In Regionen mit schlechtem Empfang kommt es oft dazu, dass man nur auf der Terrasse oder im Freien telefonieren kann, da die Gebäudehülle den Empfang zusätzlich so einschränkt, dass keine Verbindung mehr möglich ist.

Ich hatte genau dieses Problem nach meiner Übersiedlung diesen Sommer. Aussen war ein guter Empfang. Auch im Haus im Erdgeschoss und Obergeschoss ist ein guter Empfang möglich. Allerdings hatte ich mein Homeoffice im Kellergeschoss eingeplant und dort war der Empfang zwar möglich, aber meistens brachen die Gespräche nach ca. 1 Minute ab. Für meine Tätigkeit als Immobilienmakler ist das allerdings nicht sehr förderlich. Somit musste eine Lösung her.

Ich dachte mir, dass eine externe Antenne eine Lösungsmöglichkeit darstellt. Leider habe ich auf meinem Handy keinen Antennenstecker. Außerdem beeinträchtigt das verbundene Kabel die Mobilität. Also erfand ich das passive Antennenrelais (Dummerweise bin ich später draufgekommen, dass das anscheinend schon jemand vor mir erfunden hat – ein typisch österreichiches Erfinderschicksal).

Da ich aus diversen Gesprächen weiss, dass der Handyempfang im Haus bei vielen Personen ein Problem darstellt, möchte ich Ihnen das passive Antennenrelais hier vorstellen.

Ein Relais ist eine Zwischenstation, die ein Signal in geeigneter Form weiterleitet. Dies kann mit oder ohne Verstärkung bzw. Signalumwandlung funktionieren. In diesem einfachen Falle verwende ich ein passives Relais, also ohne Verstärkung, Signalumwandlung oder sonstige aktive Komponenten. Somit ist die Anlage wartungsfrei und ohne Betriebskosten verwendbar.

Das Prinzip des passiven Antennenrelais besteht also darin zwei Antennen Rücken an Rücken zusammenzuschalten und somit das Antennensignal von einen Ort an den anderen zu transportieren. Dies soll natürlich möglichst verlustfrei erfolgen. In meinen ersten Versuchen begann ich mit einem modifizierten Antennenkabel indem ich die Isolierung und den Schirm entfernte und nur den Innenleiter als Lambda/4 Stab herausstehen lies.

Ein Wort zu Lambda, also der Wellenlänge eines Funksignals. Jedes Funksignal hat eine Wellenlänge mit der es sich in dem Übertragungsmedium Luft ausbreitet. Das heisst, dass sich die Ausbreitungsgeschwindigkeit in Kombination mit der Frequenz des Signals eine Länge bildet die man als Wellenlänge bezeichnet und die für die Konstruktion einer Antenne ausschlaggebend ist. Lambda errechnet sich aus der Lichtgeschwindigkeit (in Luft) dividiert durch die Frequenz. Also z.B. bei GSM mit 1800 Mhz ergibt das ca. 17 cm, bei 900 MHz sind es ca. 33 cm.  Die genaue Frequenzbandaufteilung der österreichischen Mobilfunkbetreiber für GSM finden Sie hier, die Frequenbänder für UMTS hier. Die Antenne muss je Konstruktion die Hälfte oder ein Viertel von Lambda groß sein. Es gibt aber sehr viele unterschiedliche Antennenkonstruktionen auf die hier der Einfachheit halber nicht eingegangen werden soll.

Nachdem meine erste Konstruktion nicht funktionierte, machte ich eine einfache Dipol Antenne mit Lambda/2 für GSM900 mit sehr einfachen Mitteln.

Lambda/2 Dipol für GSM900

Diese einfache Dipol Antenne machte ich mit einem symmetrischen Litzenkabel das man in jeden Baumarkt bekommt. In einen Standard Kabelkanal bohrte ich den mittleren Durchlass für das Kabel und die Befestigungslöcher für den ausgebreiteten Dipol. Das Kabel wurde in der Mitte aufgetrennt und links und rechts je auf ca. 8cm geschnitten und mit Kabelbinder befestigt. Das Kabel führte ich durch mein Kellerfenster in das Büro und machte auf dem anderen Ende die genau gleiche Konstruktion. Die Kabelverbindung zwischen den Antennen war ca. 2 m lang. Gesamtkosten ca. 5,- Euro, alle Komponenten aus dem Baumarkt.

Und siehe da, es funktionierte! Ich hatte mehr Empfangssignal am Handy. Der UMTS Empfang schaltete zwar immer auf GSM um, aber die Antenne leitete auch nur die GSM900 Signale in beide Richtungen weiter.

Danach begann ich mich bei den Antennenlieferanten umzusehen und bestellte mir professionelle Antennen mit einen höheren Antennengewinn (Signalverstärkung aufgrund der Konstruktion). Derzeit habe ich folgende Komponenten im Einsatz:

Außenantenne

Als Außenantenne verwende ich eine TriBand Panelantenne für 900/1800/2100 MHz mit einen Antennengewinn von ca. 10 dBi. Man kann diese Antenne auf die Wand oder auch auf einen Mast montieren. Falls das Empfangssignal schon aussen schwach ist kann man Richtantennen (Yagi o.ä.) mit einem höheren Gewinn einsetzen. Diese müssen dann aber auf den Sendemast genau ausgerichtet werden.

Innenantenne

Innen verwende ich eine Triband Deckenantenne mit einem geringeren Gewinn von ca. 2 dBi. Man kann hier natürlich auch die teurere Außenantenne verwenden, die einen höheren Antennengewinn und somit einen besseren Empfang ermöglicht.

 

Kabel Fensterdurchführung

Ein sehr wichtiges Detail ist das Antennenkabel. Da man bei einem passiven Antennenrelais mit sehr geringen Signalstärken arbeitet empfiehlt es sich das bestmögliche Antennenkabel zu verwenden. Ich wollte die Mauer nicht durchbohren und daher habe ich eine Kabel Fensterdurchführung eingesetzt. Das ist zwar sehr praktisch kostet aber Signalstärke ( ca. 1,2 dBi Dämpfung). Da mein Signal relativ gut war konnte ich mir das leisten. Alle Komponenten habe ich über das Internet bei WiMo bezogen. Gesamtkosten der Komponenten ca. 250,-

Somit wäre mein Handy Empfangsproblem gelöst. Wenn Sie mich bezüglich einer Immobilie anrufen, dann könnte es gut sein, dass Sie mit mir über das beschriebene Antennerelais telefonieren.  Mir ist zwar klar, dass das kein klassisches Immobilienthema ist, aber aufgrund des häufig vorkommenden Problems wollte ich meinen Blog Lesern diesen Lösungsansatz nicht vorenthalten.

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